Das Angebot der Psychomotorik-Therapiestelle umfasst

Psychomotorische Prävention

Die Psychomotorische Prävention ist eine fachbezogene Intervention.

Zielgruppen sind Kindergarten, Grundstufe, Primar- und Sekundarschule.

Es ist keine Zuweisung von einzelnen Kindern und Jugendlichen nötig.
Der/die Psychomotorik Therapeut:in kommt auf Anfrage einzelner Lehrpersonen in die Schule und arbeitet integrativ zu einem klar umrissenen Auftrag.
Die Lehrpersonen arbeiten mit.

Beispiele von Aufträgen

  • Impulsprojekte für ganze Klassen:
    z.B. Bewegungslandschaft oder grafomotorisches Förderprogramm
  • Psychomotorische Unterstützung von ganzen Klassen:
    in den Alltag integriertes, interdisziplinäres, psychomotorisches Arbeiten
  • Beobachtungsbesuche in Klassen und Beratung von Lehrpersonen:
    Methodik, Didaktik
  • Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen

Psychomotorische Förderung

Die psychomotorische Förderung ist eine fallbezogene Intervention.

Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche aus Kindergarten, Grund-, Primar- und Sekundarstufe, die spezifisch definiert sind.

Die Zuweisung von einzelnen Kindern und Jugendlichen ist nötig.

Der/die Psychomotorik-Therapeut:in kommt auf Wunsch der Lehrperson in die Schule und arbeitet integrativ an einem klar umrissenen Auftrag.

Die Eltern werden informiert und geben ihr Einverständnis, wenn der/die Therapeut:in spezifisch mit einzelnen Kindern arbeitet.

Beispiele von Aufträgen

  • Teamteaching mit nach bestimmten Kriterien ausgewählten Kindern in der Gesamtklasse: z.B bei grafomotorischen Problemen
  • Arbeiten mit einer Gruppe von Kindern ausserhalb des Klassenzimmers
  • fallbezogene Beobachtungsbesuche in Klassen und Beratung von Lehrpersonen

Psychomotorische Therapie

Die Psychomotorische Therapie ist eine fallbezogene Intervention.

Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche aus Kindergarten, Grund-, Primar- und Sekundarstufe, die spezifisch definiert sind.

Die Zuweisung von einzelnen Kindern und Jugendlichen ist nötig.

Eine Psychomotorik-Therapie kann nur nach einem Beschluss am schulischen Standortgespräch und der Bewilligung durch die Schulleitung eingeleitet werden.

Beispiele von Aufträgen

  • Einzeltherapie (selten und wenn dann meist nach einer gewissen Zeit Settingwechsel zu Gruppentherapie)
  • Gruppentherapie (in der Regel zwei bis drei Kinder)
  • grössere Gruppen mit 2 Therapeutinnen

Nach Absprache mit den Eltern hat die Lehrperson die Möglichkeit vor einem Schulischen Standortgespräch ein/e Psychomotorik-Therapeut:in zur Beobachtung eines bestimmten Kindes in die Klasse einzuladen.

Wird nach dem massgebenden schulischen Standortgespräch -- an dem die Psychomotorik-Therapeutin bereits beratend teilnehmen kann -- eine Therapie in Betracht gezogen, werden Kind und Eltern anschliessend von der Therapeutin zum Erstkontakt eingeladen. Danach befindet die zuständige Therapeutin definitiv darüber, ob eine Therapie angezeigt ist oder nicht.

Ist eine Therapie zwingend, organisieren Schulleitung und Psychomotorik-Therapeut:in im Rahmen des zur Verfügung stehenden Pensums und unter Berücksichtigung der Beschlüsse vom Schulischen Standortgesprächs die ambulante Therapie.

Falls keine Therapie angezeigt ist, informiert der/die Therapeut:in die Eltern und die Schulleitung.

Die Therapieziele werden regelmässig mit Eltern und Schule besprochen und der Therapieverlauf wird mit den Beteiligten mindestens halbjährlich überprüft. Pro Jahr muss ein Schulisches Standortgespräch (SSG) statt finden. Ein regelmässiger Austausch mit allfälligen weiteren Fachpersonen ist zwingend angezeigt für eine erfolgreiche Therapie.

Eine psychomotorische Therapie dauert in der Regel 1 bis 2 Jahre.
In Ausnahmefällen kann die Therapie auch von kürzerer oder längerer Dauer sein.
 

Psychomotorische Grossgruppe

Die psychomotorische Grossgruppe ist eine mögliche Anschlusslösung nach einer Psychomotorik-Therapie.

Zielgruppen sind in der Regel Kinder im Primarschulalter. Sie eignet sich für Kinder, die sich noch nicht zutrauen, in einem Sportverein oder einem anderen Freizeitangebot, teilzunehmen.

Der Förderbedarf liegt in den Bereichen Motorik und im sozial-emotionalen Bereich.

Das Kind besucht die Grossgruppe wöchentlich während mindestens einem halben Jahr.

 

Der geschützte Therapieraum wird mit dem Grossgruppenangebot verlassen, die Therapiegruppe ist gewachsen. Die Rhythmisierung der Stunde bleibt ähnlich und vertraute psychomotorische Spiele werden ergänzt durch den Einsatz der Geräte in der Turnhalle. Die Gruppe ermöglicht den Kindern, sich neu zu erleben, Dinge auszuprobieren und eigene Fähigkeiten zu festigen bzw. zu erweitern. Begleitet werden die Kinder von jeweils zwei erfahrenen Psychomotorik-Therapeutinnen.

 

Rahmenbedingungen:

  • 6-8 Kinder pro Gruppe
  • Die Gruppe wird von zwei Psychomotorik-Therapeutinnen geleitet.
  • Ort: Turnhalle
  • Zeit: nach Schulende, jeweils 1 Stunde pro Woche
  • Anmeldung: durch die zuständige Psychomotorik-Therapeutin
  • Transport: wird durch die Eltern oder durch die Schulgemeinde organisiert

 

Standorte der Grossgruppe:

Die psychomotorische Grossgruppe wird in ein bis zwei Gemeinden im Bezirk Andelfingen angeboten. Informationen erhalten Sie direkt von den Therapeutinnen.

 

Finanzierung:

Die Kosten werden vom Zweckverband der Schulgemeinden im Bezirk Andelfingen getragen.